Der Erste Traum

 

„…Von einem unbekannten Standort im Weltall sehe ich auf die Erde. Jemand ist bei mir, der ist gar nicht viel größer als ich, aber viel älter. Ich weiß nicht, wer das ist aber er sieht ein bisschen aus wie ein Zauberer. Er legt seinen Arm um mich und zeigt mir alles…nur mit einer Geste, kein Wort wird gesprochen. In einer Millisekunde wurden mir alle Zusammenhänge des Lebens klar. Ich staunte darüber, wo ich hier war und was ich fühlte, es war der größte und schönste Moment den ich je gekannt hatte (bis heute) Es hatte etwas mit Erkennen zu tun aber da war auch ein Gefühl von „des Rätsels Lösung“ oder Erlösung. …

Der Zauberer trug einen langen Mantel mit weiten Ärmeln aus einem dunklen, leicht schimmernden, glitzernden Stoff. Die Farbe ist im Nachhinein schwer zu beschreiben, vielleicht weil es mehrere waren oder sie changierten, dunkelblau bis dunkelviolett. Der Stoff  war eher fest, leicht strukturiert – (aus heutiger Sicht erinnert er an Brokat) Das war jedenfalls kein billiges Flatterhemd, sondern ein edles, maßgeschneidertes Gewand. Auf dem Kopf trug das weise Wesen einen großen Hut aus demselben Stoff.  Aber eigentlich gibt es das Alles doch gar nicht…

Während dieses kurzen Moments im All war noch Zeit & Raum für ein Gefühl und einen Gedanken. Eher war es eine Frage aus dem Gefühl der Rebellion oder des Protestes heraus:  „Was das hier alles soll…? Warum muss ich zurück, ich gehöre doch hierher…?

….denn wo ich herkam, da war das alles nicht möglich. Dort war es auch nicht möglich, Dinge auf diese Weise zu erfahren, zu fühlen oder zu verstehen – wie hier an diesem Ort neben dem Zauberer. Die Information war auch, dass ich wieder zurück musste, zurück vom warmen ins kalte Wasser. Und dieser Zustand wäre jetzt erst mal mein Zuhause.

***

Der Traum der Kontraste  –

Weit weg von Zuhause, weit weg von meiner Realität. Aber eine Zeit lang war ein Leben nur nur dazwischen möglich, nur in einer Ersatzrealität. Oder auch Illusion genannt.

Die Unmöglichkeit dieser Mission – Bewusstsein erlangen ohne Bewusstsein, Selbsterkenntnis finden ohne Spiegel, ohne Licht, mit Augen ausgestattet, die nur nach außen schauen können. Aber ich hatte es mir versprochen, eben das für mich zu tun, auch wenn ich nicht verstand warum. Vertrauen, nachdem das Vertrauen missbraucht wurde. Für 1001 Unmöglichkeit musste ich die Magie finden, es zu ermöglichen, den echten Zauber des Lebens finden, nach all den billigen Tricks. 

 

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2022-09-08T21:29:04+02:00