Herr Einfalt/ 31.8.2014
Es beginnt wie ein Film mit „I.S T .“ mit anderer Synchronstimme. Sie ist irgendwo mit ihrem Roller unterwegs, keck und unkonventionell. Eine alte Freundin oder Bekannte spricht sie an, warum sie damals die Letzte war, die aus einem Zimmer kam, als wäre etwas ungeklärt zwischen ihnen. Da waren damals noch andere Frauen, eine Gruppe, die nach einem bestimmten Ereignis auseinander ging. Diese Frau auf dem Roller scheint ein Geheimnis in sich zu bergen – ob sie damals korrekt gehandelt hat?
Jedenfalls bleibt sie auf eine Art die Antwort schuldig und braust los – fährt einfach eine Treppe mit steile Stufen hinunter, fährt einen brandheißen Style, ohne zu gefährden doch mitunter gegen die Verkehrsregeln. Sie ist lebensfroh bis in die Haarspitzen. Irgendwann ist Zivilpolizei hinter ihr her, doch mit ihrem schneller Roller büxt sie aus, lässt die wild gestikulierenden Männer auf der Straße stehen, und hängt auch die Autos ab. Sie macht zwischendurch plötzlich jemandem vor, wie man als Verkehrsteilnehmer von einem Gefährt aufs andere hüpft, um so besser und direkter voranzukommen.
Inzwischen braust sie weiter zu ihrer Uni, in der Kinder zu sein scheinen, also zu den Studenten gehören. Doch hier an der Uni ist gerade Flaute. Da ist auch ein junger, etwas im Denken und Handeln träge wirkender Mann. Etwas behäbig und schwer vom Körperbau – Herr Einfalt. Er tritt ihr gegenüber und wartet, dass er anfangen kann, schreibt sich gerade in die Uni ein, er benötigt (eigentlich) eine Einweisung.
Doch sie ist mit anderen Dingen gleichzeitig beschäftigt. Da ist ein Mädchen, das Sorgen bereitet. Es hat sich hier weiter eingetragen obwohl es den Eindruck macht, am Lernen desinteressiert zu sein. Und da ist wohl auch eine Prüfung gefährdet. Mir (als Beobachter) kommt der Gedanke, gerade weil das Problem wiederholt gesagt wird, dass das Mädchen hier Schutz sucht, vor etwas flüchtet, evtl. vor der Familie. „I.“ drückt Herrn Einfalt das Mädchen aufs Auge, der da sitzt und das alles hier sehr schön findet und ein paar Bemerkungen macht. Woraufhin I. Freundlich kopfschüttelnd sagt, „Ach Herr Einfalt..“ So als mache er gerade seinem Namen alle Ehre.
Er sucht sich mit dem Mädchen, das nur gefühlt da ist, eines der Lernzimmer aus. Wie gesagt, zur Zeit sind alle Räume hier leer. In jedem Zimmer hängt ein Bild, auf dem Herr Einfalt ein Muster erkennt. Die Zimmer sind liebevoll und hübsch eingerichtet, doch auch im selben Stil bzw. scheinen dieselben Grundelemente immer da zu sein. Lediglich optische oder farbliche Variationen. Ihm fällt sofort die Gleichheit bzw. das immer wiederkehrende Muster dieser Bilder auf, Kristalle oder kristallartige Linien, die sich immer auf bestimmte Art kreuzen. Er kennt den Wert dieser Bilder, er bemerkt, dass sie hier nicht einfach so hängen dürfen. Es sind ganz bestimmte Bilder, vielleicht werden sie gesucht bzw. sind bedeutungsschwer.
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Herr Einfalt erkannte jedes Gefühl
Details in Arbeit