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1001 Traum2024-06-26T21:37:00+02:00

Träume so aufzuschreiben wie sie wirklich waren,

war einerseits unmöglich. Ein Geschehen zu dokumentieren, das sich mal mehr mal weniger dem bekannten Raum- und Zeitgefüge entzieht, wo irgendwie alles gleichzeitig passiert, aber es dann doch so etwas wie eine Reihenfolge zu geben scheint, ist schwer genug. Etwas zu beschreiben, was unbekannt ist, zum Teil abstrakt ist oder absurd, was nicht mit meiner Logik kompatibel ist und weit entfernt von meinen Erfahrungen, ist eine Herausforderung. Doch diese Aufgabe habe ich relativ gut gemeistert, weil ich es wollte. Das wahre Hindernis befand sich an einer anderen Stelle.

Ich wusste ja nicht, dass ich mit etwas kollidierte, was nicht da war – Selbstehrlichkeit. In dem Zustand in dem ich war, konnte ich sie mir nicht leisten, doch die Armut auf der anderen Seite erst recht nicht. Anfangs entgingen mir diese Stellen, an denen ich etwas manipulierte, wegließ oder hinzufügte, damit es so war, dass es sich für mich gut anfühlte. Es dauerte jedoch nicht lange, da machten sich diese Stellen irgendwie bemerkbar. Ich bekam sie mit, als schaute mir etwas bei dem zu, was ich machte. Mein Bewusstsein tat seine ersten Schritte aus dem Untergrund. Unbewusst fing ich an, mir diese Selbstehrlichkeit wieder in die Normalität zu holen, sie Schritt für Schritt zu integrieren, Thema für Thema, Kapitel für Kapitel, Jahr für Jahr. 

Für alles was ich – wirklich – tat und für alles, was sich – wirklich – ereignete, fand ich immer erst später die Worte. Als wäre ich mir immer voraus und mein Verstand kam hinterher.   

Selbstbetrug

Irgendwann wurde mir bewusst, was ich da tat, warum ich das tat und in welchem Umfang ich es wirklich tat, warum ich nicht anders konnte und warum es so wichtig war, in kleinen Schritten damit aufzuhören. In Großen funktionierte im Prinzip überhaupt nichts, solange ich das Kleinste übersah. Später landete das Wort auf meiner Verwechslungsliste neben dem Wort Selbstherrlichkeit.

Die anfängliche Schummelei in den Traumberichten, welche nichts anderes sind als Zeugenberichte, war ein unbemerkter Reflex. Der Reflex des Selbstbetruges, der so normal war wie Zähneputzen. Er ließ mich besser dastehen und aussehen, als es der Fall war, oder auch schlimmer, wenn es sein musste. Es brauchte meistens jene scheinbaren Kleinigkeiten hier und da, doch am Ende machte es die Summe, die Allgegenwärtigkeit, die Gewohnheit, die Selbstverständlichkeit sowie eine jedem Ding innewohnende Dynamik, das alles im Kleinen anfängt. Dieses Programm war für vieles verantwortlich, aber eines verhinderte es sehr zuverlässig, die Realität. Irgendwann wurde mir bewusst, dass es nicht darum ging, im außen ein Spiel oder wahlweise einen Kampf zu gewinnen oder zu verlieren. Sondern darum, dass ich aufhörte, gegen meine Programme zu verlieren.

DIE 2 SEITEN

Einer Sache sind der größere Durchgang

 

 

Der größte Verlust – der Selbstverlust

Nach einigen Jahren mit dem Blog, den ich offenbar nur für mich selbst ins Leben rief, nur für die eigene Interaktion und Kommunikation über die Traumbücher hinaus, ergab sich eines Tages diese Erkenntnis: Ich beschrieb und erkannte mein Leben bis ins Detail und merkte nicht, dass ich es immer noch von außen beschrieb. Der Ort, den ich am meisten vermisste, war mein Zuhause. Der Ort, der mir immer wieder entglitt, irgendwie versagt war oder mich täuschte, enttäuschte, war mein Zuhause. Doch dieser Ort war und ist ein Gefühl. Mein Grundgefühl, mein Lebensgefühl, meine Basis, auf der sich alles weitere abspielt.

Eine wirkliche Heimkehr bedeutete, das Erlebte zu fühlen und tiefer in mich aufzunehmen als ich denke, dass es möglich ist. Die Ursache sowie alle ihre Folgen zu fühlen, was auf eine Weise die Lebensgebilde des Schmerzes und der Versehrtheit sind, diese wirklich vor sich zu haben. Mit einer anderen Intensität, einem anderen Bewusstsein und tatsächlich, es gelingt erst nach einer bestimmten Zeit. Das Gefühl was ich meine baut sich auf wie ein Kristall, der bekanntermaßen eine lange Wachstumszeit hat. Der Kristall als ein komplexes, einzigartiges Gebilde, in dem sich das Licht in allen Farben spiegelt.

An dieser Zeit kann und konnte ich nichts ändern, nichts abkürzen. Mit dem Bildnis des Kristalls, welches ganz plakativ aus dem Traum mit „Herrn Einfalt“ stammt, war das irgendwann zu verstehen. Aber doch mehr aus der Vernunft, mit dem Kopf, nicht wirklich. Statt des Kristalls hätte es auch ein Baum sein können, der seine Höhe erst dann erreicht, wenn es soweit ist, wo der Gedanke an Abkürzungen so wunderbar absurd ist. Oder ein Feld, auf dem etwas wächst, was gewisse Bedingungen und Pflege braucht aber vor allem Zeit. Eine ganz bestimmte sogar. 

Alles, was ich hingegen tun kann ist, diese Zeit immer wieder zu verlängern, das Wachstum meiner Bewusstseins- und Gefühls-Struktur immer wieder zu unterbrechen und mich zurückzuwerfen. Eine gewisse Leidensfähigkeit gehört dazu, nicht aber die Lust am Leiden. Eine gewisse Blindheit und Taubheit gehört ebenfalls dazu, die Ungeduld, der Zweifel, das Einschlafen bzw. das Träumen an immer denselben Stellen, der Rückfall in alte Strukturen und Muster. 

 

 

Es gab noch etwas Wesentliches

das ich nicht verstehen konnte und auf eine Art auch nicht verstehen wollte. Was diesen Kristall in seiner festen Struktur erschuf und zum Leuchten brachte waren nicht die lichten, heiteren und schönen Momente in möglichst großer Anzahl. Was ihn wirklich zu dem machte was er ist, war bzw. wäre die Vollständigkeit.

All das Dunkle und Unerträgliche musste mit hineinwachsen, etwas musste ihm die Stabilität und Struktur geben, mit der er das Licht überall hinnehmen konnte. 

 

Der Blog

 – zufällige Anordnung – 

 

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