Chjave2024-06-11T20:11:06+02:00

Willkommen auf Chjave –

„Chjave“ war zunächst eine Buchstabensuppe, die ich aus mir und dem „Ersten Traum“ gebastelt habe. Dieser sehr frühe Kindertraum war viele Jahre mein wunderbarer wie rätselhafter Begleiter – ein Rätsel, das ich nicht lösen konnte. Als Traum konnte ich es nicht identifizieren, auch nicht als ich älter wurde. Das mag auch daran gelegen haben, dass ich nie mit jemandem darüber sprach. Irgendwann war das Erlebnis in den Tiefen des Unterbewusstseins verschwunden und tauchte nicht einmal auf, als 2012 die Träume einsetzten. Es gab noch keine Verbindung, keinen Link oder Erinnerungsauslöser. Erst im Sommer 2017, als der Blog ins Leben gerufen wurde, meldete er sich plötzlich zurück. Über das Thema Zeit und Timing stolperte ich erst im Sommer 2019, und auch das ganz langsam.  

Dieses Wiedersehen mit einem alten, vertrauten Freund nahm ich durchaus mit Freude auf, doch diese Freude hatte etwas bei sich, bzw. fehlte ihr etwas: Tiefe, Wahrhaftigkeit. In einem Winkel des Bewusstseins war da eine Dämpfung, eine Distanz, etwas stimmte nicht, blieb offen. Auch das war ein Schlüsselmoment, eine Schnittstelle, eine wichtige Wahrnehmung. Nach etwa weiteren drei Jahren konnte ich dieses etwas zu oberflächliche Wiedersehen entschlüsseln. Solange blieb der Traum – inzwischen etwa 42 Jahre – offen und rief sich zu gegebener Zeit wieder in Erinnerung. Trotzdem wurde er in diesem einen Moment zum Namensgeber.

Dieser Erste Traum erzählte im Prinzip und von Anfang an etwas über Schlüsselmomente. Momente, die scheinbar zusammenhangslos in einem existieren, mal deutlicher, mal schemenhaft, teils so, als gehörten sie gar nicht zu einem selbst, sondern zu einem anderen Leben.

Lange Zeit nannte ich es Neugier, weswegen ich diese Buchstabenkombination damals ins Netz eingab. Heute weiß ich, dass dies ein Handlungsimpuls war, eine innere Anweisung. Das WorldWideWeb spuckte die Korsische Übersetzung für „Schlüssel“ aus. In dem Moment staunte ich doch sehr, glaubte aber noch an einen faszinierenden  Zufallstreffer.

Aus dieser Korsischen Übersetzung las ich später das heraus, was ich im Verlaufe der Zeit wiederholt festgestellt hatte. Dass die Dinge im Prinzip immer da sind, aber nicht immer zu sehen. Dass sie offen und versteckt zugleich sind, sie mir zugänglich sind, je nach Lichteinfall, und wenn ich sie denn finden will….dass ich sie aber nicht da finde, wo ich für gewöhnlich suche oder hinsehe. Oder dass sie nicht da sind, wo ich sie gerne finden will….usw. Und dass ich tatsächlich einen Übersetzer brauche, bzw. mir gewisse Sprachkenntnisse aneignen muss. In diesem Fall die Sprache des Gefühls und die Sprache des Unterbewusstseins.

Schlüsselmomente & Rückblicke

Noch Jahre später kann ich zu ihnen zurückkehren, mich dort umsehen und – überhaupt etwas aus ihnen herauslesen. Oder mehr, als in dem vergangenen Moment möglich war. Ein solcher Moment war auch, als ich 2012 nach ein paar Tagen / Nächten des Traumgeschehens

… von irgendwo die Gewissheit hernahm, dass das so bleiben würde.“

Damit war ich meiner Zeit im Prinzip um Jahre voraus. Später wusste ich, dass in jener Gewissheit noch mehr steckte, es war eine Entscheidung. Später wusste ich auch, dass ich tatsächlich wusste, dass es so bleiben würde. Die Dinge sind miteinander verbunden.

An dieser Stelle war es noch leicht und ich hatte die Entscheidungskraft aus einer neuen, positiv besetzen und besonderen Situation hernehmen können. Der Anfang musste leicht sein, denn ich hatte das große wie unerkannte Problem, mir zu glauben. Ganz egal was. Was ich wusste und fühlte, was richtig und falsch war. Der Glaube an mich selbst löste sich auf, während der Unglaube an mich selbst immer weiter angewachsen war. Ich war im Begriff oder an der Schwelle, unterzugehen, darin zu verschwinden. Ein Point of no return stand ins Haus. Diesen Moment durfte ich auf keinen Fall erreichen und er mich nicht.

B

Ich frage das Leben – Was ist der Sinn, was soll das alles bedeuten?

Das Leben antwortet – Gib Du mir einen Sinn, schenke mir eine Bedeutung,

ich habe Dir das Leben geschenkt.

 

9 Bücher im Spätsommer 2017, kurz vor dem nächsten großen Wendepunkt. Als ich ein 10. Buch zum Vollschreiben brauchte, war es nirgends mehr zu bekommen. Das Format wurde plötzlich eingestellt, ich musste mich an etwas Neues gewöhnen…  

Das Leben antwortet – gib Du mir einen Sinn, schenke mir eine Bedeutung, ich habe Dir das Leben geschenkt. 

 

Einige Zeit später stolperte ich über das Wort des „Lebens-Sinns“  – und stellte fest, dieser Sturz konnte gefährlich sein.

Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst.

Ich brauchte nicht nur andere oder präzisere Worte, ich brauchte einen Lebensinhalt.

Wonach ich suche ist ein Inhalt, doch wonach ich wirklich suche, ist ein Gefühl.

Die Bücher waren voll davon, aber ich bekam es einfach nicht zusammen….

Wie die Dinge doch alle miteinander verbunden sind.

Ein wahrer Satz – und ein besonders schöner für die Galerie. 

Wie lange und erfolgreich ich Zusammenhänge übersehen konnte und kann,

sie meinem Bewusstsein auf wundersame doch immer gleiche Weise entgehen, ist erstaunlich. Und beängstigend zugleich. 

Zu einem Teil bin ich dem Prinzip des Erinnerns, Vergessens und Bewusstseins ohne Zutun ausgesetzt. Zum anderen Teil verdecke und verhindere ich es selbst.

Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Und bitte nicht gerade jetzt.

Womöglich bastel ich mir zum Ausgleich dort Zusammenhänge, wo keine sind?

Hochwasser im Traum kann vieles bedeuten. Ein Zuviel an der falschen Stelle entsteht auch durch zu wenig. 

Andererseits war es kaum möglich….

jedwedes „Wissen des Moments“ im Detail als auch in Gänze zu erfassen. Dies war weder gut noch förderlich, wenn ich das Ziel erreichen wollte. Der Weg war auch ein Ausweg und die Unwissenheit fester Bestandteil des Weges.

Noch etwas kam in diesem Moment dazu, was symbolisch und auf eine Wiese systemisch war, wie auch eröffnend für den Weg – das war eine Festlegung. Obwohl ich mich im Leben, wo immer es ging, nicht gern festlegte, doch zugleich an den falschen Dingen festhing. In dem Moment war eine innere Geschlossenheit anwesend, mit der ich mich gegen meinen Verstand stellte. Das war wirklich neu, das war unerhört, nahezu blasphemisch.

An dieser Stelle, am Anfang, war es noch relativ leicht und oder weil von einem guten Gefühl begleitet. Das Hinwegsetzen über den Verstand blieb die ewige riskante Stelle, blieb das Risiko des Scheiterns der anderen Art. Der Verstand war für mich unantastbar, der Herr im Hause dem ich mich beugte, ohne dass ich es realisierte. Was konnte ich ohne meinen Verstand schon wissen? Diese heimliche Dominanz und Verschiebung des Selbst kam nicht aus dem Nichts. Er war einst mein Retter in der Not, war sehr früh der Ersatz für mich selbst geworden, da ich die wahren inneren Zustände und Gefühle nicht tragen konnte. Der Verstand bzw. die aus ihm  entstandenen Ersatzprogramme des Ichs, hatten die Hoheit über meine Gefühle und Gedanken, über meine gesamte Lebenskonstruktion. Darum hatte ich an vielen Stellen so unglaublich viel zu verlieren. In diesem und ungezählten weiteren Momenten hatte es etwas mit Mut und „Verlusten“ zu tun. Und mit Ungehorsam.

Die Traumtrilogie „Die Ursuppe/Der Mann im Rollstuhl“ legte frühzeitig ihr Licht auf diesen inneren Zustand. Denn ich brauchte, wovon ich nicht mehr viel hatte, Zeit.

Im Prinzip wählte ich in dem Moment alle Berechenbarkeit ab – das war die eigentliche Entscheidung. 

In der damaligen Entscheidung, den Träumen von nun an ihren festen Platz im Leben zu geben, steckte trotz aller Gewissheit auch die gegensätzliche Ladung – geballte Ungewissheit. Einerseits hatte ich hier wie an unzähligen anderen Stellen keine Ahnung, wofür ich mich entschied und welche Konsequenzen es haben würde. Aber im Unterbewusstsein war die gesamte Information vorhanden. Und sendete die Ahnung, dass etwas „anderes als sonst“ richtig ist, oder dass es jetzt dort entlang geht. 

  2014 – Im Traum „Schmerz ist weiß“

tauchte und holte ich viele (weiße) Päckchen vom Meeresgrund. Das war schon nicht schlecht, dass ich das so konsequent tat – ich schrieb alles auf, was ich aus dem Traumgeschehen mitbrachte bzw. erinnerte. So gelangten die Päckchen an Land. Wo ich sie sammelte und an der Oberfläche liegen ließ. Traumende.

Diese Päckchen enthielten eben auch Dinge, die nicht so angenehm waren. Mir war nicht bewusst, dass ich die meisten gar nicht öffnete, obwohl ich mir doch so viele Gedanken machte. Schließlich erzählte der Traum auch etwas von Hypnose, Grobheit und Besserwisserei. Weisheit und Wissen war an die Decodierung, an das Auspacken des Schmerzes gebunden. An den Schmerz als Sammelbegriff – auch für Empfindungen, Phänomene, Verhalten und Zustände, die ich auf den ersten Blick nicht auf Schmerz zurückführen konnte. Bewusstsein baut sich gewiss auf, setzt  sich zusammen und entwickelt sich immer weiter. Dennoch ist Bewusstsein kein Teilereignis, aus dem ich mir nach gewohnter Art das Beste und Angenehmste heraussuchen kann. 

Mein Bewusstsein war an eine Gefühlswelt gekoppelt, die ich auslagern wollte bzw. auch relativ erfolgreich ausgelagert hatte. Nun kam alles zusammen hoch. Immerzu hatte ich die Wahl, es ungeöffnet liegen zu lassen und wurde von Zeit zu Zeit immer wieder „abgefragt“, ob es weitergehen sollte. Bis ich an einen anderen Point of no return kam. Diesen erreichte ich irgendwann in 2020 an, als ich im Traum an einen dunklen, unterirdischen Sackbahnhof landete, den ich schon so lange gesucht hatte. Mit meinem letzten Geld kaufte ich zwei Tickets. Eins für mich und eins für mein Leben.

Das Wissen eines Moments muss sich entfalten, wie ein Datenpaket, das sehr verschachtelt ist. Es entfaltet sich nicht ohne mich. Nur mit mir. Mit meinem Tempo, meinem Einsatz, meinen emotionalen, psychischen wie kognitiven Fähigkeiten und Defiziten in ihrem Zusammenspiel. Und nicht zuletzt – mit meiner Freiwilligkeit, ohne die nichts geht, die ich immer wieder bestätigen musste und es nach wie vor muss. Ein scheinbares Paradox, doch es ist Logik. Die Logik der anderen Art

Ohne Rückblick kein Zusammenhang. Eines Tages sah ich im Rückblick, dass jener Erste Traum, so kurz er auch war, das Datenpaket war, das dann ab Spätsommer 2012 eintraf. In einzelnen Paketen. Das Bewusstsein im Ersten Traum war ein anderes, denn da hatte ich plötzlich alles verstanden, war erleichtert, erlöst und von einer Freude erfüllt, die es hier nicht gibt. Außer in kleinen Paketen….Auch daran hatte ich in den Tiefen meines Unterbewusstseins immer geglaubt, das war die Gegenkraft zu allem anderen. Ich hatte es nur vergessen.

Der Blog

 – zufällige Anordnung – 

 

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